Radio

In diesem Abschnitt sammle ich eine Reihe von Röhrenradios, die zur Restaurierung in meine Werkstatt kommen. Ich liebe die Radios aus den frühen 1930er Jahren, aber ich schätze auch einige neuere Modelle aus den 40er und 50er Jahren.
Die Restaurierung eines Radios erfordert das richtige Maß an Zeit, Aufmerksamkeit und Fachwissen ... meistens ist es nicht notwendig, den internen Oszillator neu zu kalibrieren, aber in diesen Fällen erfordert der Prozess zusätzliche Geduld und Aufmerksamkeit. Es handelt sich um faszinierende Objekte, die zwar technologisch veraltet sind, aber das Wissen um ein physikalisches Prinzip vermitteln, das sich nicht so einfach "visualisieren" lässt. Es mag überraschen, wenn man erfährt, dass während des Zweiten Weltkriegs einige Radios einfach aus einer Empfängerspule, einem parallel geschalteten Kondensator, der die Resonanzfrequenz bestimmt, einer (streng genommen rostigen) Rasierklinge und der Spitze eines Bleistifts gebaut wurden ... ... sonst nichts ... keine Stromversorgung ... ... diese behelfsmäßigen Schaltkreise wurden gebaut, um die Radios der Alliierten "aufzufangen" und Informationen über den Verlauf des Krieges aus dieser Perspektive zu erhalten. Der Rost auf der Rasierklinge war entscheidend ... es war das Oxid, das die Kombination aus Rasierklinge und Graphit in eine Diode verwandelte, die es wie von Geisterhand ermöglichte, die Radiowelle zu empfangen. Sicher, man konnte sie nicht so gut hören wie in diesen "modernen" Superheterodyn-Schaltungen, aber sie funktionierten! Wenn man versteht, wie das funktioniert, eröffnet sich eine neue Welt und das Verständnis der Funkübertragung wird einfacher.